Allgemein

La Habana und ihre revolutionäre Architektur

Die „Plaza Vieja“ (zu deutsch: Alter Platz) bildet gemeinsam mit der „Plaza de la Catedral“ und der „Plaza de Armas“ das Herzstück der Altstadt Havannas. Bisweilen werden die Plätze an – nicht gerade eine Seltenheit – sonnigen Tagen von Touristenströmen geflutet. Man bestaunt die teils mehrere Jahrhunderte alten Bauten, füllt den Kameraspeicher mit Erinnerungsfotos oder bestellt sich zum Klang klassischer bis moderner kubanischer Musik einen Kaffee, ein kühles Bier oder gar einen der ausgezeichneten kubanischen Cocktails.

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Die Jugend und ihre Herausforderungen [Teil 3]

Auf der internationalen Konferenz für Demokratie und gegen Neoliberalismus nahm ich mit einer anderen Bunkista an der Kommission der “Jugend, ihre Strategien und der Kontinuität in den Kämpfen” teil. Es waren doch mehr junge Menschen versammelt, als ich erwartet hatte und so nahmen wir in dem schon fast überfüllten Konferenzraum unsere Plätze ein und lauschten den Redebeiträgen, die ihre Wege aus den verschiedensten Ländern nach Kuba gefunden hatten und die unterschiedlichsten Lebensrealitäten und ihre Problematiken, Wünsche und Ideen widerspiegelten. Dennoch verband uns alle eins: Der Kampf um eine bessere Welt…

Impression von der Komission
Impression der Komission

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¡Chávez presente, Maduro Presidente! [Teil 2]

Zum Abschluss des antiimperialistischen Solidaritätstreffens hielt auch der derzeit in vielen westlichen Medien sehr umstrittene venezolanische Präsident Nicolas Maduro eine fast einstündige Ansprache. Aus der ergreifenden Rede sprachen tiefer Humanismus und Liebe zu seinem Volk. Es entstand der Eindruck, dass der Präsident auch über seine Staatsgrenzen hinaus von vielen Völkern Lateinamerikas sehr geschätzt wird. Auch besonders die Kubaner*innen schätzen den sozialistischen Präsidenten ihrer Schwesternation Venezuela. Auch ich bin seinem Charm, seiner Eloquenz und seinem Charisma durchaus verfallen. Natürlich werde ich es nicht bei meiner subjektiven Schwärmerei belassen, sondern werde in der Folge auf die Inhalte der Rede eingehen. Sicher ist, dass ich mir von einem Präsidenten der mir in europäischen Medien vielmals als Diktator, Tyrann und Schlächter geschildert wird, zumindest eine faschistoide, menschenverachtende, rassistische, homophobe oder frauenfeindliche Bemerkung erwartet hätte. Davon gab es aber nicht mal eine. Ganz im Gegenteil; es kamen jede Menge Solidaritätsbekundungen, unter anderem eine Versicherung der Einheit gegenüber Spaltungsversuchen des venezolanischen und salvadorischen Volkes. Maduro verurteilte Personen bzw. Staatschefs, welche sich durch imperialistische Taktiken korrumpieren lassen, wie Nayib Bukele, Präsident von El Salvador. Zentral war natürlich auch die Kritik am wildgewordenen Kapitalismus und am Neoliberalismus. Gleichzeitig beglückwünschte er die Chilen*innen zur sozialen Revolution, um welche die Nation ringt. Auch 18 Jahre nach Beendigung der Diktatur in Chile gibt es immer noch die selbe Verfassung. Angesichts dieses und vieler weiterer Missstände im Land ist in den Chilen*innen der Kampfgeist wieder aufgekeimt und sie gehen mit den Parolen und Klängen des Liedes „El pueblo unido jamás será vencido“ (das geeinte Volk wird nie besiegt werden) auf die Straßen.

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Wenn 2 Millionen Menschen Geburtstag feiern

Die Menschenmassen strömen in gleichmäßigem Tempo über die breite Uferpromenade, die zu diesem außergewöhnlichen Anlass für den sonst so hektischen Straßenverkehr gesperrt ist. Lange Schlangen bilden sich vor den rauchenden Pavillons, die unter anderem gebratenes Hähnchen, Dosenbier und Refrescos (Softdrinks) zum Verkauf anbieten. Von links und rechts schallt immer wieder der eingängige Rhythmus des Reggaeton aus Boxen, die von tanzenden Kubanern regelrecht umlagert werden. Die Stimmung wirkt ausgelassen, jedoch liegt in Erwartung des abendlichen Höhepunktes zunehmend Spannung in der Luft. Es scheint, als hätte sich an diesem leicht verregneten Freitag die ganze Stadt zum Auftakt einer besonderen Feierlichkeit versammelt: dem 500. Jahrestags Havannas.

Ein geordnetes Chaos – Menschenmassen auf dem Malecón (eigene Aufnahme)
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Ein neuer Partner

Rückblick:
Das im November 2017 verabschiedete Abkommen zwischen der Europäischen Union und Kuba hat die Novellierung des politischen Dialogs und der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zum Ziel. Zuvor hatte die EU noch den sogenannten „gemeinsamen Standpunkt“ – wohlgemerkt aus dem Jahr 1996 – gegenüber dem sozialistischen Inselstaat vertreten, der mitunter von der damaligen rechtskonservativen spanischen Regierung vorangetrieben wurde. Kern dieser Resolution war u.a. das langfristige Ziel eines „Wechsels“ des politischen Systems auf Kuba. Die kubanische Seite lehnte diese Forderung(en) stets ab und verurteilte sie als Einmischung in die inneren Angelegenheiten des Landes.

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Die Kraft des Internationalismus [Teil 1]

Internationalismus : Am ersten Novemberwochenende haben einige Mitglieder unserer Gruppe gemeinsam mit über 1000 anderen Delegierten aus über 95 Ländern am „Encuentro Antimperialista de Solidaridad , por la Democracia y contra el Neoliberalismo“ (auf Deutsch: Antiimperialistisches Solidaritätstreffen für Demokratie und gegen Neoliberalismus) teilgenommen. Das kubanische Institut für Völkerfreundschaft (ICAP) hatte das Treffen zum 500 jährigen Jubiläum der Stadt Havanna einberufen und zielte damit darauf ab, der Solidarität mit Kuba eine breite Plattform zu bieten. Auf dem dreitätigen Treffen gab es hunderte Redebeiträge und ergreifende Solidaritätsbekundungen von Delegierten verschiedenster Staaten und Organisationen. Als Fazit der Konferenz wurde ein 61 Punkte starker Aktionsplan ausgearbeitet, der Friedens- und Solidaritätsbewegungen, sowie den damit verbundenen  Kampf gegen Imperialismus und Neoliberalismus weltweit stärken soll.

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Der 10. Oktober, ein revolutionärer Feiertag

Heute vor 151 Jahren begann der erste cubanische Unabhängigkeitskrieg gegen die spanischen Kolonialisten.

Das Datum wurde durch Carlos Manuel de Céspedes gekennzeichnet, der auf seiner Zuckerfarm „La Demajagua“ seine Sklaven freisprach und sie aufforderte, gemeinsam mit den Cubanern – als Gleichberechtigte – für die cubanische Unabhängigkeit zu kämpfen.

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¡Llegamos en Cuba Socialista!

Die neue sechsköpfige Bunkista-Gruppe sendet ihr erstes Lebenszeichen von der Isla de la Juventud!

Wir sind am Donnerstag, den 12.09.19, am Flughafen Jose Marti von Kubas Hauptstadt Havanna – vom Flug gerädert und doch glücklich ob der Ankunft – angekommen. Unsere Schweizer GenossInnen konnten ihr Ankommen bereits einen Tag früher genießen. Sie wurden geradezu in das rege Alltagsleben der vorherigen Gruppe hineingeworfen und nahmen in den Abendstunden an einer üppigen Studentenfete im Casa Tamara Bunke teil. Mit etwas weniger Reizüberflutung folgten die übrigen vier von uns.

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Kuba und die Kinder von Tschernobyl

Spätestens seit der Verkündigung eines Sparplans an Treibstoff am 12. September über die Fernsehsendung „Mesa Redonda“ (dt. runder Tisch), an der sowohl der Präsident Kubas Díaz-Canel, als auch wichtige Minister für Wirtschaft, Energie und Verkehr teilnahmen, sind im ganzen Land Knappheiten zu spüren. Es sind die Bestrebungen insbesondere der US-amerikanischen Regierung unter Donald Trump, die wichtigen Treibstofflieferungen zu verhindern, die sich nun ganz besonders im knappen öffentlichen Verkehr, aber auch in Strom- und Wasserversorgung der Bevölkerung bemerkbar machen. An einigen Bushaltestellen sind nun Polizisten eingesetzt, die die vielen Wartenden an den Haltestellen orientieren sollen, beschwichtigen und dafür sorgen, dass der Einstieg in die knappen Verkehrsmittel nicht im Chaos verläuft. An der CUJAE wird von nun an nur noch drei Tage die Woche Unterricht gegeben, um Stromverbrauch und Arbeitswege zu sparen und erneut haben die Studentenunterkünfte, das Edificio 700 eingeschlossen, mehrere Stunden am Tag keinen Strom mehr. Wieder einmal heißt es auf Kuba: Ausnahmesituation und überall im Land werden Veranstaltungen organisiert, um sich gegenseitig zu bestärken. Dennoch: dass es so wenig Benzin gibt, dass es vermehrt zu Stromausfällen kommen kann oder wie im Fall der CUJAE gar einige Stunden täglich der Strom abgeschaltet wird; all das erinnert einige an Zeiten der sogenannten Período Especial. Zu dieser Zeit, die ihren Höhepunkt Anfang der 1990er Jahre hatte, waren die Nöte und Knappheiten um einiges akuter, wird in Gesprächen mit jenen, die sie miterlebt haben, sofort deutlich gemacht; doch auch dieses seien Zeiten, in denen Zusammenhalt besonders wichtig ist.

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