Corona

La Habana Bushaltestelle an der polytechnischen Universität CUJAE, Studierende warten auf den Bus nach Ende der Maskenpflicht

Zweierlei Freiheiten: Der Wegfall der allgemeinen Maskenpflicht auf Kuba

Zum „Freedom Day“ in Deutschland, als am 20. März weite Teile der Corona-Restriktionen von der Bundesregierung aufgehoben wurden, knallten Sektkorken. Naja, für einige wenige. Wer durch die Abwälzung der Pandemiekosten und der Lasten der Wirtschaftskrise in die Armut oder die psychische Zerrüttung getrieben wurde, der oder die hatte nichts zu feiern. Wer vorerkrankt ist oder altersbedingt mehr als nur Panik schiebt, wenn man jetzt komplett auf Durchseuchung schaltet, oder wer unter Long-Covid leidet, ebensowenig.

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Aus der Beitragsreihe zur Pandemie auf Kuba: Ein Bericht von der Isla de la Juventud

Die folgenden Zeilen haben uns von der Isla de la Juventud erreicht. Der Autorin, eine Kubanerin, ging es um die Erwähnung einiger kubanischer Kuriositäten. Auch wenn diese subjektive Darstellung außerhalb Kubas für Irritationen sorgen mag, dokumentiert sie eine Alltagswahrnehmung, die wir euch im Rahmen unserer Serie authentischer Berichte nicht vorenthalten wollen.

Das Coronavirus hat es geschafft, einem jeden System Risse zu verpassen. Sogar hier, wo es Dinge aus vergangenen Welten gibt, wo manchmal das Absurdeste zugleich das Normalste sein kann, Bankkonten, wo der Eigentümer des Kontos nicht über das Geld verfügt und die besten Produkte mit Karten und dem konvertiblen Peso gekauft werden.

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Pablo Miguel García, 22, Artemisa, Provinz: Pinar del Río

Aus der Beitragsreihe zur Pandemie auf Kuba: Pablo Miguel García, 22, Artemisa, Provinz: Pinar del Río

Wir Kubaner*innen befinden uns in einer schwierigen epidemiologischen Situation, jeden Tag werden ca. 800 neue Corona-Fälle gemeldet: gemessen an der Einwohnerzahl eine hohe Quote. Dennoch befolgt die Mehrheit der Menschen die etablierten Maßnahmen, andere weniger. Alle angesteckten Patient*innen werden unverzüglich behandelt und viele der positiv getesteten Kontakte werden in die Isolationszentren geschickt, um dort versorgt und überwacht zu werden. Wir haben eine erste Etappe hinter uns gebracht, in der man es schaffte, die Zahl der positiven Fälle auf nahe Null zu reduzieren, wir erreichten so zwischenzeitlich eine neue Normalität.

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Mit Mangos durch den Mikrokosmos

Aktuell befindet sich der Rest unserer Bunkisten seit knapp drei Monaten im Quarantänezustand auf dem Gelände der CUJAE, welches zurzeit nur unter wichtigen Umständen verlassen werden darf. Das gesellschaftliche Leben hat sich dadurch stark verändert. Keine Fiestas mehr an den Abenden, Strandausflüge, politische Veranstaltungen, Uni Kurse oder Treffen mit Julián.

Unser derzeitiger Mikrokosmus oder auch der CUJAE Campus

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„Für die Patienten ist es schwierig, die Maßnahmen zu verstehen“

Seitdem Ausbruch des Corona Virus hat sich das gesellschaftliche Leben in vielen Punkten geändert. Für viele stellen die Isolierungsmaßnahmen eine Herausforderung dar und kann zu zunehmender psychischer Belastung führen. Wie gestaltet sich der Umgang in Kuba? Wie sieht es für die Menschen aus, die von psychischen Einschränkungen betroffen sind? Welche Herausforderungen gibt es?

Ärzte bei der Teambesprechung

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Cuba contra Corona

Bereits nach Bekanntwerden der ersten Infektion mit Covid-19 Mitte März, wurden an vielen Orten in Kuba Hypochlorit ausgegeben, welches als Desinfektionsmittel gilt.

Kurz darauf galt: An allen öffentlichen Orten ist die Verwendung von Hypochlorit oder anderen Substanzen, die Ansteckung vermeiden, verpflichtend. Jede*r Arbeiter*in, Soldat*in und Polizist*in trägt jetzt einen Mundschutz in der Öffentlichkeit und bei der Arbeit. Die großen Fabriken werden geschlossen.

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