USA

Die Cuban 5 sind frei – der Kampf geht weiter

Wir sitzen im Unterricht, es ist heiß und stickig, es geht um die Politische Ökonomie des Kapitalismus. Unsere Lehrerin wird aus dem Klassenraum geholt, ihr Bruder sei am Telefon. Sie kommt kurze Zeit später zurück und berichtet, das cubanische Fernsehen hätte soeben verkündet, dass Alan Gross auf dem Weg in die USA sei. Alan Gross ist ein US-Amerikaner, der seit Dezember 2009 wegen Spionage in einem cubanischen Gefängnis sitzt. Schon im Oktober diesen Jahres wurde in einem Artikel in der New York Times der Austausch der Gefangenen vorgeschlagen – Alan Gross gegen die Cuban 5. Zwei von ihnen sind seit 2011 und seit Anfang 2014 frei und zurück in Cuba, es fehlen noch Gerardo, Ramón und Antonio, die mit Strafen bis zu zwei Mal lebenslänglich plus 15 Jahren in US-amerikanischen Gefängnissen festsitzen.

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Die Cuban 5

Die Geschichte der fünf cubanischen Nationalhelden – oder warum es bis heute heißt „Obama give me five“

5 Köpfe, 5 Geschichten, 5 Namen: Gerardo Hernández Nordelo, Ramón Labañino Salazar, René González Sehweret, Fernando González Llort und Antonio Guerrero Rodriguez. Überall begegnen uns die Gesichter dieser Männer, sei es auf bröckeligen Wänden in Havanna, auf riesigen Plakaten an Straßenkreuzungen, in Büchern sowie im Fernsehen, oder auf T-Shirts gedruckt. Doch wer sind sie? Was haben sie erlebt? Und wofür stehen sie?
Das alles sind Fragen, die gar nicht so einfach zu klären sind. Zwar kennt jeder Cubaner die Geschichte der Fünf, doch ist sie so verworren und kompliziert, dass wir uns erst nach einigen Gesprächen und ausführlicher Recherche ein Bild von ihr machen konnten.

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Durch Hunger, Elend und Verzweiflung das Castro-Regime stürzen

Die Wirtschaftsblockade: Eine kurze Geschichte des Kriegs gegen Cuba

Ziel aller Maßnahmen ist „das Provozieren von Enttäuschung und Entmutigung durch wirtschaftliche Not“. Das „Verbot von Lieferungen und Geldzahlungen (soll) die Ökonomie schwächen, zu sinkenden Einkommen führen, Hunger, Elend und Verzweiflung erzeugen und so zum Sturz der Regierung beitragen.“
(Memorandum der US-Regierung vom 6. April 1960)

Geschichte der Unabhängigkeit

Der Krieg gegen die Selbstbestimmung Cubas, hat eine lange Geschichte und beginnt mit der „Entdeckung“ Cubas am 27.10.1492 durch Kolumbus. Die nächsten 400 Jahre wurde Cuba von Spanien als Rohstoffquelle ausgebeutet und bereits nach den ersten 30 Jahren spanischer Kolonialherrschaft waren von den ursprünglich 112.000 Indigenas nur noch 893 am Leben.

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Wer hätte das gedacht? Keine schicken Hemden aber ein Gespräch mit dem Zentralkomitee

Wir treffen Oscar Martínez

Wer hätte gedacht, dass wir bei unserem Cuba-Aufenthalt ein gutes Hemd brauchen? Ich nicht. Wozu? Ich brauchte bisher noch nie eins. Aber nun finde ich mich in einem der wenigen Läden in Havanna wieder, in dem man Hemden kaufen kann. Leider ist die Auswahl weder groß, noch besonders schön und ich verlasse unverrichteter Dinge den Laden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass man einen Repräsentanten eines Arbeiter- und Bauernstaates nicht in Hemd und Kragen begegnen muss, vielleicht auch nicht gerade in Flip-Flops, aber Jeans und Sweatshirt müssen genügen.

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