Revolution

Das kubanische Theater

Im Teatro Trianón, einem der vielen Theater Havannas, haben wir ordentlich zu staunen, während wir das Theaterstück „Requiem por Yarini“ sehen. Es ist eines der Klassiker des kubanischen Theaters und spielt im Kontext der Prostitution, die in vorrevolutionären Zeiten leider viel zu weit verbreitet war. Der Hauptcharakter, der Zuhälter Yarini, dessen Liebe zu einer Frau aus Santiago ihn am Ende umbringt, ist einer echten Persönlichkeit nachempfunden: Alberto Yarini, dem bekanntesten kubanischen Zuhälter und zu seiner Zeit Symbol des Landes, der 1910 von einem Konkurrenten getötet wurde. Neben der historischen Komponente webt das Stück Rituale und Götter der auf Kuba verbreitetsten Religion, Yoruba, ein, die sich als wahre Triebkräfte hinter den Geschehnissen des Stückes offenbaren; somit ist das Werk prall gefühlt mit kubanischer Kultur und Geschichte. Wir sind beeindruckt vom aufwendigen Bühnenbild, von den Kostümen und von der riesigen Leidenschaft, mit der die Schauspieler:innen die Charaktere verkörpern.

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Der 66. Jahrestag des Angriffs auf die Moncada-Kaserne

Es nicht nötig auf Kuba zu leben oder zu studieren, es ist nicht nötig die größte Insel der Karibik mit einem Guide zu bereisen, es ist nicht nötig sich im Vorfeld mit Kuba und seiner Geschichte auseinanderzusetzen. Bereits ein einmaliger Kurzaufenthalt als Erholungstourist, abgeschottet in einer der vielen All Inclusive Hotelanlagen auf Kuba, genügt, um festzustellen, dass einem auf Kuba immer wieder und an den verschiedensten Orten ein und dieselbe Zahlenkombination begegnet. Nicht etwa 1.5., was für den allen Sozialist_innen so bedeutenden internationalen Kampftag der Arbeiterklasse steht, oder 01.01.1959, der Tag des Triumphs der Revolution. Nein, unmittelbar nach der Ankunft auf Kuba über einen der internationalen Flughäfen, begegnet man auf unzähligen Wandgemälden,  mit weißen Buchstaben auf schwarz-roten Flaggen, auf Buttons, Uniformen, Plakaten usw. immer wieder der Zahlenkombination 26-7 oder zwei weiteren Varianten des Zahlencodes, M-26 und M-26-7. Sie stehen für den movimiento 26 de julio.

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La vida de una revolucionaria: Tamara Bunke alias Tania la Guerillera

Recordandola en el 80ta aniversario del nacimiento de la revolucionaria el 19 de noviembre 1937 y en memoria del 50ta aniversario de su asesinato, el 31 de agosto de 1967 en Bolivia.

Exilio de Alemania a Argentina

Los padres de Haydée Tamara Bunke Bider, Nadja Bider y Erich Bunke, eran comunistas y judíos y vivían en Alemania. Con la toma de poder de los Nazi en 1935 huyeron a Argentina. Ita, como la llamaba la familia, tuvo una infancia feliz en Argentina con muchas amistades, aprendio a tocar el piano, acordeón y además practicaba deporte. Ella no pierde su estrecha relación con su país natal, Argentina, y con sus amigos más tarde, como lo demuestra la frecuente correspondencia. No es casualidad que su mochila, que llevaba consigo el día de su muerte, contenga canciones tradicionales de Argentina y Bolivia.

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Kubas Erster Mai

Auf dem Campus der CUJAE wurde bereits am 30. April, ähnlich wie in anderen Ländern, in den Mai getanzt. Allerdings nicht, wie in Deutschland üblich, mehrheitlich mit der Absicht, sich lediglich feiernd zu amüsieren oder als Gast auf Partys und in Diskotheken vielleicht jemanden für kurz oder lang kennen zu lernen, auf der einen Seite, oder auf der anderen Seite mit dem Interesse Geld zu verdienen. Auf dem Campus feierten unsere Kommiliton_innen, welche zwar nicht auf dem Campus leben aber am 1. Mai gemeinsam mit uns und weiteren 1.000 Angehörigen der Universität an der größten Maiparade der Welt in Havanna teilnehmen wollten, und mehr wohl als übel die Nacht durchfeiern mussten. Unterstützt wurden sie dabei auch von Universitätspersonal und Studierenden aus den Wohnheimen.

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Comandante en jefe, ordene!

Oberster Befehlshaber, befiehl!

Auch nach drei Monaten in Kuba läuft mir immer noch ein kalter Schauer den Rücken herunter, wenn ich diesen Spruch lese. Er ist eine der selteneren politischen Botschaften, die hier an vielen Häuserwänden, Aufstellern, Plakaten und ähnlichen stehen. Mal ist er als kleines DIN-A4 Plakat zu sehen, mal in meterhohen Lettern auf einer Hauswand zu finden. Für mich Anlass genug, mich mit dem Konzept von Führungi in Kuba auseinanderzusetzen.

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Der Tagesbeginn in Kubas Schulen oder: Was ist ein Matutino?

Gewöhnlich beginnt für die Schüler*innen in Kuba der Schultag um 07:30 Uhr mit einer Morgenroutine vor dem Unterricht, die in etwa aus folgenden Elementen besteht: Die Schüler*innen der verschiedenen Klassenstufen stellen sich in Reihen nebeneinander auf dem Schulhof auf, es wird die kubanische Nationalfahne gehisst und die Nationalhymne sowie die Schulhymne gesungen und ehe es in die Klassenräume geht hält der/ die Schuldirektor*in eine Ansprache, in der Lernziele ausgesprochen werden und Disziplin angemahnt wird.

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La Nación Hermana | Für Frieden in Venezuela

Das politische Jahr 2019 begann für die internationale Linke mit einem Schlag ins Gesicht: Die gewählte Regierung der bolivarischen Republik Venezuela und ihr Präsident Nicolás Maduro Moros, sind Opfer eines reaktionären Putschversuches geworden. Juan Guaidó, Führer der ultrarechten Opposition und Marionette der Vereinigten Staaten, erklärte sich Mitte Januar plötzlich selbst zum Präsidenten einer neuen Übergangsregierung. Nur wenige Minuten darauf wurde das Präsidentenabenteuer des Herrn Abgeordneten prompt von mehreren rechten und ultrarechten Regierungen, darunter die der USA und Brasiliens, offiziell anerkannt. Spätestens hier war klar, dass es sich bei der ganzen Aktion um nichts Anderes handelt, als die geplante Intervention des US-Imperialismus in ein freies Land, welches die Courage besitzt, einen eigenen, antiimperialistischen Weg einzuschlagen. Dunkle Wolken ziehen auf und während Präsident Trump und seine Amerikanischen Falken vom Krieg sprechen, spitzt sich die Lage in Venezuela weiter zu…

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Porträt eines Kaffeebauern in der Sierra Maestra

Anfang November war ich mit einer Gruppe Studierender der CUJAE und einigen weiteren Teilnehmer*innen in der Sierra Maestra. Neben dem Reiz, auf den Spuren der Guerilleras und Guerilleros in den einsamen Weiten der Sierra unterwegs zu sein, war ich vor allem auf Begegnungen mit Menschen gespannt, die in der Sierra leben. Vielen von ihnen bin ich nicht begegnet. Von dem Ort des Startes unserer Wanderung und des Endes abgesehen, sind uns nur ungefähr zehn Menschen in den drei Tagen begegnet. Falls ich es überhaupt herausfinden konnte, stellte ich fest, dass sie sehr herzlich, nicht aber besonders redselig waren. Das war für mich eine neue Erfahrung in Kuba, erlebe ich die die meisten Kubaner*innen doch eigentlich als sehr kommunikativ.

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