Konsumverhalten im Kommunismus
Wie sich die Einkaufsmöglichkeiten er Cubaner von denen der Deutschen unterscheiden
Deutschland: Ins Gespräch mit meiner Freundin vertieft, schlängle ich mich durch die Massen, die an einem Mittwochnachmittag das Einkaufszentrum bevölkern. Die Menschen huschen von Geschäft zu Geschäft, auf der Suche nach einer neuen Eroberung, die in ihren vollen Kleiderschränken noch fehlt, nach dem ultimativen Schnäppchen oder dem neusten Produkt auf dem Markt. Kaum jemandem fallen all die Werbeplakate, Blinklichter und Lautsprecherdurchsagen bzw. zum Kauf anregende Musik auf, die diese Gegenstände anpreisen. Auch ich nehme nichts von all dem wirklich wahr. Mein Gehirn hat längst gelernt alles auszublenden, was im Augenblick nicht elementar erscheint. Nur dem Unterbewusstsein werden dann diese riesigen Brocken an Informationsmaterial vorgeworfen. Wie praktisch, dass hier gleich eine Drogerie ist, schnell schlüpfe ich in das Geschäft und kaufe neues Shampoo. Da ich beim Kauf von 2 Flaschen einen Rabatt erhalte, nehme ich sie alle beide und schwuppdiwupp bin ich wieder draußen. Ohne das Gespräch unterbrochen zu haben, kaufen wir noch ein neues Paar Kopfhörer, einen College Block, eine fransige Jeansweste und probieren verschiedene Paare Schuhe an, gegen die wir uns dann allerdings entscheiden. Stattdessen schauen wir bei einer Eisdiele vorbei und bummeln daraufhin gemütlich mit einer Schokowaffel zur S-Bahn. Der Hülle und Fülle sind keine Grenzen gesetzt. Auf engstem Raum kann man verschiedenste Waren kaufen. Die Vielfalt ist erschlagend.
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