Wie der Tourismus die kleine Karibikinsel beeinflusst
Bisher habe ich Cuba stets aus der Perspektive einer europäischen Studentin erlebt. Doch jetzt, wo mich meine Eltern für drei Wochen besuchen, lerne ich eine andere, neue Seite kennen. Nämlich die eines Touristen. Wir steigen aus dem Truck, der uns nach einer kleinen Wanderung abholte und zu unserem Reisebus brachte. An dem Treffpunkt stehen noch weitere, auf ihre Gruppen wartenden Busse, sowie Verkäufer in Buden, die ihre Souvenirs und Leckereien anbieten, um den Reisenden die Weiterfahrt zu versüßen. Meine neugierigen Eltern haben nach dem Analysieren der Auslageflächen, den Blick auf die in Plastikfolie eingewickelten Erdnussriegel geworfen. Als ich den Preis höre, stutze ich. 2 CUC für einen Riegel?! Das kann nicht sein, ich hatte dafür doch immer nur 0,25 CUC ausgegeben. Doch schnell begreife ich, dass ich bisher nie die Touristenpreise bezahlt hatte, denn als Studentin mit einer temporären Aufenthaltsgenehmigung, bewege ich mich in dem Umfeld von Preisen, die sich auch Cubaner – ausgehend von ihrem monatlichen Lohn – leisten können.
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