Cuban 5

Kunstausstellung „Paco entre Nosotros“ – Paco unter uns

Am 15.12.2017 wurden wir zu der Ausstellung „Paco entre Nosotros“ eingeladen. Der Spanier Paco Bernal Gil war Maler mit Down Syndrom. Die Ausstellung wurde als Ehrung des sechs Monate zuvor verstorbenen Künstlers von den zwei jungen plastischen KünstlerInnen Lizbeth Labañino und Samuel Dubrocq initiiert, unterstützt vom ICAP – Instituto Cubano de Amistad con los Pueblos (Kubanisches Institut für Völkerfreundschaften) und dem „Comité Internacional Paz y Dignidad a los Pueblos“ (Internationales Komitee für Frieden und Würde der Völker). Lizbeth Labañino, die Tochter von einem der Cuban 5 (mehr dazu hier) Ramón Labañino, lernte Paco Bernals Kunst und seine aktive Unterstützung der Cuban 5 während des langen Kampfes um die Befreiung dieser kennen. In Pacos Worten: „Yo lucho con mi pintura por la libertad de mis amigos Gerardo, Antonio, Fernando, René y Ramón.“ (“Mit meiner Kunst kämpfe ich für die Freiheit meiner Freunde Gerardo, Antonio, Fernando, René und Ramón.” – Paco Bernal Gil). Es waren Menschen wie Paco Bernal, die die Rückkehr der fünf Helden unterstützt und möglich gemacht haben.

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Eine Frage an… Fernando Gónzalez

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Im Rahmen der Eröffnung der Tamara-Bunke-Ausstellung in Santa Clara trafen wir auch auf den Helden der Republik Kubas, Fernando Gónzalez. Er wurde bereits am 27. Februar 2014, noch vor dem Deal zwischen US-Präsident Obama und Raúl Castro aus der US-Haft entlassen und arbeitet nun als Vizepräsident des kubanischen Instituts für Völkerfreundschaft (ICAP). Freundlicherweise erklärte er sich bereit, eine Frage unseres Projekts an ihn zu beantworten:

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Solidarität ohne Grenzen

Kuba ermöglicht es Jugendlichen aus aller Welt, in Havanna kostenfrei Medizin zu studieren

Dieser Artikel erschien am 22.07.2015 im ALBA-Spezial der jungen Welt.

Es sind 30 Grad in der alten Kolonialvilla in Havanna. Wir fächern uns Luft zu, während sich der Raum, in dem wir in einem Stuhlkreis sitzen, weiter füllt. Wir sind nervös, doch schließlich sind mehr als 30 Jugendliche aus zwölf verschiedenen Ländern unserer Einladung gefolgt. Wir hatten sie vor einigen Wochen während unseres Studiums in der kubanischen Hauptstadt kennengelernt, und es entstand die Idee, sich Zeit für eine internationale Gesprächsrunde zu nehmen. Uns beschäftigte die Frage, warum so viele junge Menschen aus allen Teilen der Welt auf Kuba studieren wollen, und wie die politische Lage in ihren Ländern aussieht.

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Der 1. Mai in Havanna – Ein besonderer Tag

Ein Volk feiert sich und seine Revolution

1.Mai 2015, 5.30 Uhr: schlaftrunken und im Nieselregen verlassen wir das Haus. Der Ausgangssituation nach, könnte es ein ganz normaler deutscher Arbeitstag sein. Ist es aber nicht, weder in Deutschland noch in Havanna. Es ist der erste Mai, Tag der Arbeit, Kampftag der Arbeiterklasse und wir befinden uns in Havanna, Cuba.

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Ein Gespräch zu Dritt

Stellt euch vor, eine ältere cubanische Frau, die die Revolution gelebt hat, ein deutscher Student, der die Revolution liebt und der US-amerikanische Präsident, der die Revolution hasst, würden sich unterhalten.

Obama: „Stolz unterstützten die USA Demokratie und Menschenrechte in Cuba in den vergangenen fünf Jahrzehnten. Das taten wir vornehmlich durch die Politik der Isolierung der Insel, indem wir Reisen und den Handel unterbanden.

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Spontandemonstration in Havanna!

Exklusiv! Für euch! Aus Havanna! Ein Video von einer Spontandemonstration am 17. Dezember 2014, dem Tag an dem die Cuban 5 zurückgekehrt sind.

Obama ist ehrlich: er möchte Cuba kontrollieren

Über die Bedeutung der Reden von Barack Obama und Raúl Castro am 17. Dezember 2014

Was für ein Tag! Noch kann keiner von uns wirklich glauben, was wir gestern erleben durften. Eben saßen wir noch verschlafen mit einer Tasse Kaffee vor unseren Laptops und dann wird Weltgeschichte geschrieben!! Gestern Mittag wurde verkündet, dass die letzten  drei, der ursprünglich fünf zu Unrecht festgehaltenen  Nationalhelden Cubas – auch bekannt als die Cuban 5 – aus US-amerikanischen Gefängnissen entlassen wurden und bereits in Havanna angekommen seien. Endlich, nach endlosen 16 Jahren! So Raúl: “Wie Fidel im Juni 2001 versprach, als er sagte „Sie werden zurückkehren“, trafen heute Gerardo, Ramón und Antonio in unser Vaterland ein.“ Die Solidaritätsbewegungen auf allen Kontinenten jubeln und auch wir fallen uns freudetaumelnd in die Arme, denn die Freilassung der drei ist nicht nur ein persönlicher Gewinn für die Männer und ihre Familien, sondern steht symbolisch für die Beziehung zwischen den USA und Cuba. Auch die europäischen Medien überschlagen sich fast vor Euphorie, jedoch klingt aus ihren Worten nicht mehr, als die stumpfe Bewunderung gegenüber dem gütigen Obama, der das alles erst ins Rollen gebracht hätte.

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Die Cuban 5 sind frei – der Kampf geht weiter

Wir sitzen im Unterricht, es ist heiß und stickig, es geht um die Politische Ökonomie des Kapitalismus. Unsere Lehrerin wird aus dem Klassenraum geholt, ihr Bruder sei am Telefon. Sie kommt kurze Zeit später zurück und berichtet, das cubanische Fernsehen hätte soeben verkündet, dass Alan Gross auf dem Weg in die USA sei. Alan Gross ist ein US-Amerikaner, der seit Dezember 2009 wegen Spionage in einem cubanischen Gefängnis sitzt. Schon im Oktober diesen Jahres wurde in einem Artikel in der New York Times der Austausch der Gefangenen vorgeschlagen – Alan Gross gegen die Cuban 5. Zwei von ihnen sind seit 2011 und seit Anfang 2014 frei und zurück in Cuba, es fehlen noch Gerardo, Ramón und Antonio, die mit Strafen bis zu zwei Mal lebenslänglich plus 15 Jahren in US-amerikanischen Gefängnissen festsitzen.

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