Zoe

Ein Wiedersehen an einem besonderen Tag

Zum Teil zurück in Deutschland, haben wir uns am Wochenende des 19. und 20. November im Frankfurter Jugendclub des DGB getroffen, um uns über unsere Erfahrungen auszutauschen und unsere Zeit in Kuba gemeinsam zu reflektieren. Mit dabei in Präsenz waren vier von uns Bunkistas, zwei der Organisator:innen des Proyecto, sowie Vertreter der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba und der SDAJ. Um auch den vier von uns, noch auf Kuba Verbliebenen eine Teilnahme zu ermöglichen, fand unser Treffen in hybrid statt. Einige schalteten sich somit sowohl aus Kuba als auch aus Deutschland online hinzu. Es war sehr schön, sich nun nach einiger Zeit wiederzusehen, wenn auch diesmal mit Jeans und Mütze anstatt mit Sonnenhut und T-Shirt.

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Villen und Platten: Wohnraum für alle

Ich laufe durch die Straßen von Havanna und staune über die Schönheit der Häuser. Große Altbauten in kleinen Seitenstraßen. So sehen auch Villenviertel in deutschen Städten aus. In Havanna findet man ein solches Bild unter anderem im Stadtviertel Vedado. Runde Fensterbögen, Balkone, Dachterrassen, Säulen im Eingang und die buntesten Farben. Doch man läuft nur ein Stückchen  weiter und steht vor riesigen Plattenbauten. Kleine verwinkelte Wohnungen, viele Familien, Müll liegt am Straßenrand. Zwischen den spielenden Kindern laufen Hühner frei herum und Hunde schlafen im Schatten. Doch direkt gegenüber wieder: Altbau mit Säulen und Stuck verziert, eingerichtet als Café. Logisch, das müssen die unterschiedlichen sozialen Schichten sein, denke ich. Wie in Deutschland: Wer es sich leisten kann, hat eine große Wohnung oder ein Haus und wer nicht, der muss eben schauen, ob er auf dem Mietmarkt eine bezahlbare Bleibe findet. Dass das in Kuba anders läuft, habe ich schnell begriffen, aber wie genau, dazu musste ich erst nachforschen. Mit spannenden Ergebnissen.

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La Demajagua

Eine Hommage an die Isla de la Juventud – Einblicke in unser Leben in La Demajagua.

Der Hahn kräht, die Hühner gackern, es riecht nach Kaffee – der Morgen beginnt. Seit etwa einer halben Stunde läuft die Diskoplaylist beim Nachbarn und wir machen uns fertig für den Spanischkurs. Unseren Intensivspanischkurs absolvieren wir in La Demajagua, einem ruhigen 5000 Einwohner-Städtchen im Nord-Westen auf der Isla de la Juventud.

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Risotto, Refresco und Raggaeton

Nach etwas mehr als zwei Wochen sind wir bereits sehr gut mit den Nachbarskindern in La Demajagua auf der Isla de la Juventud befreundet. Wir spielen mit ihnen Fußball, Verstecken, Fangen und vieles mehr. Sie stellen uns viele Fragen, so haben wir auch die Möglichkeit unser Spanisch zu verbessern. Vor einer Woche fragten sie uns: „Wann macht Ihr eigentlich eure Feier?“ Wir waren sehr verwirrt, welche Feier sie meinten und haben genauer nachgehakt. Es stellte sich heraus, dass die vorherigen Bunkistas normalerweise immer eine Feier zum Kennenlernen der Nachbar:innen veranstalteten. Sofort war uns klar: Das wollen wir auch! Und schon begann die Planung.

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