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Der Vogel fliegt wieder über Havanna

Als erstes möchte ich dir, Havanna, gratulieren, dass du vor kurzem weltweit unter sieben der schönsten Städte einen Platz bekommen hast. Klasse Leistung!

Ich bin echt froh, dass ich bei dir bin und alles aus der Nahe hören und erleben kann. Ein bolivianischer Kumpel von dir, der dir sehr nahe steht, hat auch einen Platz unter den sieben schönsten Städten der Welt erhalten. La Paz ist das. Herzlichen Glückwunsch La Paz!

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Obamas Kubabesuch Teil 2 von 2

Eine Interpretation in Anlehnung an den Artikel „Obama y la economía Cubana: Entender lo que no se dijo“, von Augustín Lage* erschienen am 23.03.2016 auf Cubadebate.cu. (Übersetzung „Obama und die kubanische Ökonomie: Verstehen was nicht gesagt wurde“ zu finden auf amerika21.de)

Unterschiedliche Konzepte von gesellschaftlicher Produktion

  • „Seitens Obama wird der privatwirtschaftliche Sektor als Hauptkomponente der Wirtschaft angesehen. Wir sehen ihn als Ergänzung zur Hauptkomponente, diese ist das sozialistische staatliche Unternehmen. Tatsächlich beschäftigt der nicht-staatliche Sektor in Kuba fast 30% der Arbeiter*Innen, macht aber nicht einmal 12% des BIP aus. Das zeigt seine beschränkte Bedeutung für die Wertbildung.
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Obamas Kubabesuch, Teil 1 von 2

Eine Interpretation in Anlehnung an den Artikel „Obama y la economía Cubana: Entender lo que no se dijo“, von Augustín Lage* erschienen am 23.03.2016 auf Cubadebate.cu. (Übersetzung „Obama und die kubanische Ökonomie: Verstehen was nicht gesagt wurde“ zu finden auf amerika21.de)

Geschichtliche Intuition

„Die USA werden kommen um mit uns einen Dialog zu führen, wenn sie einen schwarzen Präsidenten haben, und die Welt einen Papst aus Lateinamerika.“ Fidel Castro Ruz 1973

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Un viaje sin esperanza de regreso – Eine Reise ohne Hoffnung auf Rückkehr

Um 1870 kamen viele Chinesen nach Kuba ohne Hoffnung auf Rückkehr. Hier haben sie ein neues Zuhause gefunden – Eine Unterhaltung

Dieses Interview ist nicht bei einem Spaziergang durch Chinatown in Havanna entstanden, sondern durch eine Bekanntschaft, durch gegenseitige Freundschaft und die Verbindung mit der Familie Sichuan. Hier bedanke ich mich bei der ganzen Familie, insbesondere bei Oma und Opa und allen ihren Kindern, Enkelkindern und natürlich bei Sichuan, dessen Namen hier auf seinen Wunsch geändert wurde.

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Aprendemos español

Montag morgen, kurz vor Neun betrete ich die Ciudad libertad und mache mich auf den Weg zu meinem Spanischkurs. Dieser findet in der Ciudad libertad statt, einem ehemaligen Militärkomplex der nach der Revolution zu einer Bildungseinrichtung umgebaut wurde. Heute befinden sich mehrere Kindergärten, Grundschulen, weiterführende Schulen, Ausbildungsstätten und die „HoChiMin Schule für Autisten“ auf dem Gelände. Sobald man das Tor durchschritten hat riecht es in der gesamten Umgebung nach Bildung. Der Kurs findet an der Fakultät für Fremdsprachen der pädagogischen Universität statt. Gleich beginnt der Unterricht. ?Hola, como estan? „Guten Tag, Wie geht es euch?“ Das ist meistens die erste Frage unsere beiden Lehrerinnen, die uns sechs Neuen 3 mal die Woche unterrichten. Der Unterricht beginnt immer mit einer Wiederholung der letzten Stunde in der wir alle nochmal die wichtigsten Sachen die wir gelernt haben Revue passieren lassen. Wenn jemand was nicht verstanden hat fällt die Wiederholung auch schon mal länger aus, bis jeder das vorher gelernte auch wirklich anwenden kann. Anschließend erarbeiten wir neuen Stoff und am Ende der Stunde wird nochmal alles zusammengefasst. Beendet wird der Unterricht meisten mit der Frage „Aprenden? Are you learning?“

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1.Mai Havanna

Es ist halb 2 Uhr morgens. Ich ziehe meinen Rucksack auf und verlasse das Haus in Richtung meiner etwas außerhalb gelegenen Universität (CUJAE). Dort treffe ich mich mit einigen GenossInnen um gemeinsam zur der Demonstration zu fahren. Die Uni stellt einen der etlichen Treffpunkte  mit organisierter Anfahrt dar. Um die 1200 Sonderbusse fahren wohl den gesamten morgen aus allen Stadtteilen in das Zentrum um die riesigen Menschenmassen stressfrei zu transportieren.

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Religion und Sozialismus: Modo Cubano

Jeder der sich bereits mit der Theorie des Sozialismus oder dessen Geschichte auseinandergesetzt hat, wird gemerkt haben, dass die Religion immer als Laster, als Gegenspieler der sozialistischen Gesellschaft wahrgenommen wurde. Auch auf Kuba wurde die Staatsideologie lange Zeit als unvereinbar mit der Religion angesehen, was sich beispielsweise darin manifestierte, dass sich Kuba offiziell als atheistischen Staat bezeichnete und Mitgliedern der Kirche der Eintritt in die kommunistische Partei verwehrt wurde. Doch die Zeiten haben sich auf Kuba geändert, 1992 wurde die Religionsfreiheit in der kubanischen Verfassung verankert und jede religiöse Diskriminierung explizit verboten. Der Papst hat nun zum dritten Mal den sozialistischen Karibikstaat besucht und sogar Staatsoberhaupt Raúl Castro erklärte – sicherlich etwas überspitzt – :

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Ich möchte ein Vogel sein um über Havanna fliegen zu können!

Wer sagt, dass er Havanna gut kennt und gut entdeckt hat? Das ist nicht wahr, sogar die Habaneros können nicht sagen, dass sie ganz Havanna kennen. Ach Havanna, sag du selber, was es bei dir alles zu sehen gibt. Deine Menschen, die du um dich versammelt hast, deine Viertel, deine Straßen, deine Gebäude, deine Geschichte, deine Triumphe, deine Freiheit, die du am 1. Januar 1959 erreicht hast, gehören nur dir.
Wusstest du, Havanna, dass viele in dich verliebt sind? Aber warum? Wer dich wirklich richtig kennen möchte, muss nur ein Vogel sein! Sich dir annähern kann man aber trotzdem, auch wenn man keine Flügel hat.

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