Die Geschichte hat ihn freigesprochen – Fidels Zeit im Presidio Modelo

Heute ist der 25. November 2017 – Einjähriger Todestag des Comandante en Jefe. Am Nachmittag werde ich gemeinsam mit den anderen der Gruppe zu einer Veranstaltung zum Gedenken Fidels an der UH, der Universidad de la Habana, gleich neben meinem Zuhause gehen. Um den Tag zu beginnen scheint es mir angebracht mich auf die Terrasse in den Schatten des Maracujabaums zu setzten und mit einem Kaffee meine Lektüre „Die Geschichte wird mich freisprechen“ weiter- bzw. fertig zu lesen.

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Gedenkensfeier zur einjährigen physischen Abwesenheit Fidels

Ein Jahr ist vergangen nachdem das ehemalige Staatsoberhaupt Kubas, Fidel Castro, verstorben ist. Hingegen aller Spekulationen und Propaganda westlicher, anti-kommunistischer Medien, ist Kuba weder durch eine Konterrevolution, noch durch Einwirkungen von außen gestürzt worden und hält weiterhin an seinen fortschrittlichen Vorstellungen und Idealen fest.

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Die Ankunft in Kuba der neuen Gruppe des Tamara-Bunke-Proyekts

Hallo zusammen, wir sind die neue Gruppe, zehn Frauen und ein „Baron“ (so wird hier liebevoll unser einziger Mann genannt). Aus verschiedensten Ecken Deutschlands und Österreichs haben wir uns zusammengefunden, um die nächsten sieben Monate gemeinsam zu lernen, zu diskutieren und uns politisch weiterzubilden. Zu Beginn möchten wir von unseren ersten Eindrücken auf der Isla berichten.

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Armes Kino, ein Schatz der Kultur

Eine Teilnehmerin des Proyecto Tamara Bunke berichtet vom Internationalen Filmfestival in Gibara

Die Gibareños[1] erzählen die Geschichte einer gitana[2], die eines Tages an den Küsten Gibaras ankam und nach Wasser fragte. Dies wurde ihr nicht gewährt und so sprach sie einen Fluch aus, der dem Ort an allen Festtagen Regen bescheren würde. Auch dieses Mal sollte es nicht anders sein und dementsprechend war der Himmel mit kühlen Farben bestrichen und das Wasser strömte auf die Straßen Gibaras, als wir in unserer Unterkunft ankamen. Der Kontrast war umso größer, als wir die Straßen überquerten: denn dieses „Unglück“ konnte keinem die Freude und Lust nehmen, am Internationalen Filmfestival teilzunehmen, das auch unter dem „Festival del Cine Pobre“ [3]bekannt ist und vom cubanischen Regisseur Humberto Solas 2003 ins Leben gerufen wurde und seitdem jährlich stattfindet.

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Proyecto Tamara Bunke und Tamaras Vermächtnis

Tamara Bunke wurde 1937 in Argentinien geboren, denn ihre Eltern flohen vor der Nazidiktatur in Deutschland und es verschlug sie nach Argentinien. Nach dem Ende des 2ten Weltkrieges zog die Familie zurück nach Deutschland, genauer gesagt in die DDR. Tamara hatte ihre lateinamerikanischen Wurzeln immer präsent, und hielt Kontakt mit ihren argentinischen Freundinnen und war auch ihrer zweiten Muttersprache Spanisch sehr verbunden. Ihr Ziel war schon in jungen Jahren sich für die Revolution in Argentinien und Lateinamerika einzusetzen. Dass sie einmal unter dem Namen Tania la Guerillera zusammen mit Ché Guevara weltbekannt werden würde war also kein Zufall.

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Operation Peter Pan: Das Eingreifen der CIA in das Leben von 14000 kubanischen Kindern

Als Reaktion auf die Enteignung aller US-Konzerne in Kuba wurden nicht nur wirtschaftliche Sanktionen von den USA beschlossen. Militärische Angriffe, hunderte von gescheiterten Anschlägen, Zusammenarbeit mit den Mafia-Bossen, die noch nicht über den Verlust ihrer Bordelle, Casinos und ihres lukrativen Drogenhandels nach 1959 hinweg waren, gehörten zur Tagesordnung. Der durch die kubanische Revolution sich verbreitende Unabhängigkeitsdrang vieler lateinamerikanischer Länder und die Ideen einer sozialistischen Gesellschaft stellten eine Bedrohung für den US-Imperialismus dar. Dementsprechend wurde am 6. April 1960 „das Provozieren von Enttäuschungen und Entmutigung durch wirtschaftliche Not“ in einem US-Dokument als Ziel aller Sanktionen1 formuliert. Der damalige Staatssekretär Lester Malory verfasste in einem Memorandum:

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Presseerklärung und Spendenaufruf der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba

Kuba braucht unsere solidarische Hilfe! Wirbelsturm „Irma“, vermutlich der schlimmste Hurrikan seit Aufzeichnungen dieser Wetterphänomene, ist verheerend über die Kleinen Antillen und über Kuba gezogen, bevor er nun die USA heimsucht.

Die Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba ist in Gedanken und Taten bei den betroffenen Menschen. Als eng mit Volk und Regierung Kubas verbundene Organisation haben wir eine Soforthilfe von 10 000 Euro zur Verfügung gestellt. Die Schäden werden aber erheblich höher sein, solidarische Hilfe tut größte Not.

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