Kunstausstellung „Paco entre Nosotros“ – Paco unter uns

Am 15.12.2017 wurden wir zu der Ausstellung „Paco entre Nosotros“ eingeladen. Der Spanier Paco Bernal Gil war Maler mit Down Syndrom. Die Ausstellung wurde als Ehrung des sechs Monate zuvor verstorbenen Künstlers von den zwei jungen plastischen KünstlerInnen Lizbeth Labañino und Samuel Dubrocq initiiert, unterstützt vom ICAP – Instituto Cubano de Amistad con los Pueblos (Kubanisches Institut für Völkerfreundschaften) und dem „Comité Internacional Paz y Dignidad a los Pueblos“ (Internationales Komitee für Frieden und Würde der Völker). Lizbeth Labañino, die Tochter von einem der Cuban 5 (mehr dazu hier) Ramón Labañino, lernte Paco Bernals Kunst und seine aktive Unterstützung der Cuban 5 während des langen Kampfes um die Befreiung dieser kennen. In Pacos Worten: „Yo lucho con mi pintura por la libertad de mis amigos Gerardo, Antonio, Fernando, René y Ramón.“ (“Mit meiner Kunst kämpfe ich für die Freiheit meiner Freunde Gerardo, Antonio, Fernando, René und Ramón.” – Paco Bernal Gil). Es waren Menschen wie Paco Bernal, die die Rückkehr der fünf Helden unterstützt und möglich gemacht haben.

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Wahlen als Beweis für Demokratie & Geschlossenheit Teil 2 – Die Nationalwahlen

Am 11. März hat Kuba gewählt und wir waren live dabei. 605 Kandidat_innen des Nationalparlaments und weitere 1265 Kandidat_innen der Provinzparlamente standen zur Wahl.

85,65% der Kubaner_innen haben ihre Stimme abgegeben und damit alles getan, damit sich am 19. April die Asamblea Nacional del Poder Popular (ANPP, Nationalversammlung der Volksmacht) in seiner 9. Legislaturperiode konstituieren kann.

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Eine Gesellschaft erkennt man daran wie sie mit ihren schwächsten Mitgliedern umgeht

Ein spannender und zum Verständnis dieses Landes beitragender Aspekt dieses Projektes, ist nicht zuletzt das Kennenlernen verschiedener gesellschaftlicher Institutionen und Prozesse.

So besuchten wir vor geraumer Zeit, auf der Isla de La Juventud ein Altenheim. Wir erhielten zum Einen eine Führung durch die Räumlichkeiten der Bewohner, und zum Anderen die Möglichkeit, sowohl mit einigen dort lebenden Menschen, als auch mit dem angestellten Personal zu reden und Fragen zu stellen.
Während des Rundgangs, erklärte man uns zuerst die rechtlichen Grundlagen der älteren Bevölkerung auf Kuba. Fidel hatte sich zu seiner Zeit, um die Älteren wie um die Jüngeren Menschen der Gesellschaft kümmern wollen. Er hatte die Idee vor Augen, den Menschen, die eine geraume Zeit ihres Lebens für die Gesellschaft arbeiteten, auch im Alter noch ein qualitativ hochwertiges Leben zu ermöglichen.

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Wahlen als Beweis für Demokratie und Geschlossenheit Teil 1 – Die Kommunalwahlen

„Das Wahlsystem Kubas ist einzigartig auf der Welt“

Diesen Satz hörten wir am vergangen Sonntag (26. November 2017) immer wieder von verschiedenen stolzen Wahlhelferinnen und -helfern, die sich hier in Kuba alle freiwillig melden. Von verschiedenen Ecken wurde immer wieder betont, welch ein Glück wir haben, in der Zeit von September 2017 bis April 2018 in Kuba zu sein – die Zeit, in der die „großen“ Wahlen abgehalten werden.

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Proyecto Sociocultural Ventana al Valle in Viñales

Meine erste kleine Entdeckungsreise, die ich in Kuba auf eigene Faust unternahm, führte mich zu einem kleinen Nachbarschaftsprojekt, namens Ventana al Valle (Fenster zum Tal), in Viñales.

Viñales ist ein kleiner, im Westen der Insel gelegener Ort, der von nicht mehr als 30.000 Personen bewohnt wird. Der Westen Kubas ist berühmt für seine atemberaubende Naturlandschaft: Die hügelige Region ist ein Flickenteppich aus fruchtbaren, rostroten, von Pflügen zerfurchten Feldern, die von strohbedeckten Trockenscheunen, den Tabakhäusern, umgeben sind“, so Lonely Planet. Ein Meer aus grünbewachsenen Bergen macht die Region zum Magneten für Wander_innen. Das Tal von Viñales ist gespickt mit mogotes (Kalksteinmonolithen) und wurde 1999 zur Unesco Weltnaturerbstätte erklärt. Die Anziehungskraft auf natur- und/oder tabakliebende Tourist_innen ist erstaunlich. Viñales stellt nach Havanna und Varadero den drittmeist besuchten Ort Kubas dar.

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Aus dem Schnee in die Sonne

Hallo, wir sind Mateo und Jurek. Zu zweit stellen wir die neue Gruppe dar, die im nächsten halben Jahr in die faszinierende Welt Kubas eintauchen wird, um am Ende viele neue Erfahrungen und Erkenntnisse mit nach Hause nehmen zu können. Auf der Suche nach Antworten wissen wir schon nach zwei Wochen, dass wir Kuba wohl mit mehr neuen Fragen verlassen werden, als wir eingereist sind. Trotzdem hoffen wir in unserer Zeit hier der Essenz einer solidarischen Gesellschaft ein bisschen näher zu kommen.

Mit diesen Hoffnungen und Erwartungen sind wir vor zwei Wochen dann mit einiger Verspätung aus dem kalten verschneiten Deutschland im warmen abendlichen Havanna gelandet.
Gleich als wir aus dem Flieger stiegen und mit dem Taxi durch die leeren, dunklen Straßen dieser uns völlig fremden Stadt fuhren, fühlten wir uns in eine andere Welt versetzt.

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Intergration im Grünen

Wir stehen an der Avenida Salvador Allende, einer lauten, stark befahrenen Hauptstraße mitten in Havanna. Die typischen, alten Ladas und überfüllten Busse rauschen vorbei, Kollektivtaxis laden Leute neben uns ein und aus, immer wieder drücken sich Menschen an uns vorbei, um ihrem Alltag nach zu gehen. Einige cuenta propistas (Selbstständige) in quietsch-bunten Oldtimern fahren Touristen mit roten Köpfen und dicken Kameras die Straße hoch zum Revolutionsplatz, damit sie ihre obligatorischen Urlaubsfotos mit dem Che Guevara Wandgemälde machen können.

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Als Doppelagent zwischen CIA und MININT – Raúl Antonio Capote

Vergangene Woche hatten wir als Teilnehmer_innen des Proyectos die Ehre einen für den aktuellen revolutionären Prozess Kubas bedeutenden Mann kennenzulernen. In einem persönlichen Gespräch schilderte er uns seine Lebensgeschichte.

Raúl Antonio Capote ist ein heute 57-jähriger, vom äußeren Erscheinungsbild eher unauffälliger Zeitgenosse. Seine Lebensgeschichte ist jedoch umso beeindruckender und zeigt, wie die USA noch immer eine kaltblütige, mal subtile, mal offene Strategie zur Untergrabung Kubas fahren. Dazu zählt die seit fast 60 Jahren aufrechterhaltene Wirtschaftsblockade, welche direkten Einfluss auf das Leben eines jeden und einer jeden Kubaner_in hat und keineswegs als Geheimnis gilt. Der kulturelle Krieg zur ideologischen und letztlich politischen Annexion Kubas an die USA ist eine Strategie, die der Öffentlichkeit bewusst vorenthalten wird. Biografien, wie die Capotes geben einen kleinen Einblick in die skrupellosen Strategien der US-amerikanischen Politik gegen Kuba.

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