Metal muss nicht unpolitisch sein…

Mit Jorge, Sergio, Kiko & Anier von Tendencia.

Wenn mensch in Deutschland in der Metalszene unterwegs ist, schlägt einem immer wieder der Satz »Metal ist unpolitisch« entgegen. Abgesehen davon, dass ich dem Rosa Luxemburg entgegen halten würde, die sagte »Unpolitisch sein heißt politisch sein, ohne es zu merken!«, gibt es mit dem sogenannten Nacional Socialistic Black Metal längst eine Einfallpforte von Seiten faschistischer Kräfte.

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Der Tagesbeginn in Kubas Schulen oder: Was ist ein Matutino?

Gewöhnlich beginnt für die Schüler*innen in Kuba der Schultag um 07:30 Uhr mit einer Morgenroutine vor dem Unterricht, die in etwa aus folgenden Elementen besteht: Die Schüler*innen der verschiedenen Klassenstufen stellen sich in Reihen nebeneinander auf dem Schulhof auf, es wird die kubanische Nationalfahne gehisst und die Nationalhymne sowie die Schulhymne gesungen und ehe es in die Klassenräume geht hält der/ die Schuldirektor*in eine Ansprache, in der Lernziele ausgesprochen werden und Disziplin angemahnt wird.

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La Nación Hermana | Für Frieden in Venezuela

Das politische Jahr 2019 begann für die internationale Linke mit einem Schlag ins Gesicht: Die gewählte Regierung der bolivarischen Republik Venezuela und ihr Präsident Nicolás Maduro Moros, sind Opfer eines reaktionären Putschversuches geworden. Juan Guaidó, Führer der ultrarechten Opposition und Marionette der Vereinigten Staaten, erklärte sich Mitte Januar plötzlich selbst zum Präsidenten einer neuen Übergangsregierung. Nur wenige Minuten darauf wurde das Präsidentenabenteuer des Herrn Abgeordneten prompt von mehreren rechten und ultrarechten Regierungen, darunter die der USA und Brasiliens, offiziell anerkannt. Spätestens hier war klar, dass es sich bei der ganzen Aktion um nichts Anderes handelt, als die geplante Intervention des US-Imperialismus in ein freies Land, welches die Courage besitzt, einen eigenen, antiimperialistischen Weg einzuschlagen. Dunkle Wolken ziehen auf und während Präsident Trump und seine Amerikanischen Falken vom Krieg sprechen, spitzt sich die Lage in Venezuela weiter zu…

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Filmrezension zum kubanischen Film „Un Traductor“

Das Lateinamerikanische Filmfestival:

Eine ganze Woche lang waren wir nun täglich im Kino, an manchen Tagen sogar mehrmals. Das Internationale Lateinamerikanische Filmfestival ist das Event zum Jahresende, auf das sich viele Bewohner*innen in Havanna freuen. An den Kinoschlangen trifft man Bekannte, man tauscht Filmempfehlungen aus und die ganze Stadt ist voll von Filmbegeisterten, Schauspielern, Regisseuren und Produzenten. Dieses Jahr war das 40ste Jubiläum des Festivals und in den 12 Kinos von Havanna wurden täglich Filme zu allen Tageszeiten ausgestrahlt.

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„Me voy a donde me necesitan“

Entrevista con Olguita,
Enfermera y participante en las brigadas medicas en Guatemala 

En la Fiesta de los CDR el 27 de noviembre 2018 conocí a Sara, que vive con su marido y su hija Olguita en La Demajagua en la Isla de la Juventud. Orgullosa me cuenta que Olguita participó de 2013 a 2015 como enfermera en una brigada médica en Guatemala y me invito a mí y a Annette a su casa. La Invitación la aceptamos con gusto y pasamos algunas tardes con las dos mujeres, que también decidieron dejarse entrevistar por nosotras. Olga Lidia de Bardet Poruondo tiene 46 años y trabaja en el hospital de Nueva Gerona como jefa del departamento de la higiene. En el marco de su empleo entre otras cosas se ocupa de informar a las personas sobre los caminos de transmisión del Dengue y del Zika. Olguita ama su trabajo y eso se nota después de pocas frases. Mientras cuenta de Guatemala, sus ojos lucen y se ve clara su simpatía para el pueblo guatemalteco y su pasión por su trabajo.

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Landwirtschaft und Umweltschutz Teil 1: Wo die Stille wohnt

Manchmal wird einem erst bewusst wie wichtig manche Dinge sind, wenn man sie nicht mehr hat. Ohne es im täglichen Leben zu merken werden wichtige Dinge zu Banalitäten, jedenfalls solange bis sie nicht mehr da sind. Nein, hier geht es nicht um irgendeinen Gebrauchsgegenstand, irgendein Deodorant oder einen Luxusgegenstand, der hier auf Kuba etwas schwieriger zu bekommen ist und den man nicht in jedem Laden findet. Es geht um etwas viel grundsätzlicheres:

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Revoluciona – Die Massenorganisation der Frauen FMC

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Wer durch Kubas Straßen schlendert oder Veranstaltungen auf der Insel besucht, wird mit vielen verschiedenen Buchstabenkürzeln konfrontiert, hinter denen sich meist bedeutende Organisationen oder Institutionen verbergen. Da sind zum Beispiel die PCC (Partido Comunista de Cuba = Kommunistische Partei Kubas), die UJC (Union Jovenes Comunistas = Jugendverband der Kommunisten), die FEU (Federación Estudantil Universitaria = Verband der Studierenden der Universitäten), die CDRs (Comites de la Defensa de la Revolución = Nachbarschaftskomitees zur Verteidigung der Revolution), das MINSAP (Ministerio de la Salud Publica = Gesundheitsministerium) und eben auch die FMC. Letztere steht für Federación de las Mujeres Cubanas (= Vereinigung der kubanischen Frauen) und ist als Massenorganisation der Frauen einer der wichtigsten Verbände in Kuba. Die FMC entwickelt Programme zur Sicherstellung der Geschlechtergleichheit in allen gesellschaftlichen und politischen Bereichen. Weitere Massenorganisationen sind z.B. die der Arbeiter*innen, der Universitätsstudierenden, der Kinder und Jugendlichen, der Landwirt*innen, der Schrifsteller*innen und der Journalist*innen.

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Porträt eines Kaffeebauern in der Sierra Maestra

Anfang November war ich mit einer Gruppe Studierender der CUJAE und einigen weiteren Teilnehmer*innen in der Sierra Maestra. Neben dem Reiz, auf den Spuren der Guerilleras und Guerilleros in den einsamen Weiten der Sierra unterwegs zu sein, war ich vor allem auf Begegnungen mit Menschen gespannt, die in der Sierra leben. Vielen von ihnen bin ich nicht begegnet. Von dem Ort des Startes unserer Wanderung und des Endes abgesehen, sind uns nur ungefähr zehn Menschen in den drei Tagen begegnet. Falls ich es überhaupt herausfinden konnte, stellte ich fest, dass sie sehr herzlich, nicht aber besonders redselig waren. Das war für mich eine neue Erfahrung in Kuba, erlebe ich die die meisten Kubaner*innen doch eigentlich als sehr kommunikativ.

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