Liebe Leser:innen,
wir – als Organisationsteam des Proyecto Tamara Bunke – möchten euch an dieser Stelle auf die gegenwärtige Situation aufmerksam machen. Seitdem das Provecto im Jahr 2014 gegründet wurde, ist unsere Arbeit zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Kuba-Solidarität geworden. Die Teilnehmenden, die beiden Trägerorganisationen SDAJ und Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba sowie das hier schreibende Organisationsteam haben durch ihre Arbeit einen einzigartigen Impuls für die Solidarität junger Aktivist:innen mit Kuba setzen können. Diese Arbeit konnte nur in enger Kooperation mit zwei kubanischen Universitäten gelingen (der UIJ auf der Isla de la Juventud und die CUJAE in Havanna). Ohne die Zusammenarbeit mit den dort wirkenden Personen wäre es schlichtweg nicht möglich gewesen, das Proyecto zu etablieren.
Bedingt durch Probleme, deren Ursachen wir unter anderem in der Anfang 2020 um sich greifenden Coronapandemie sehen, verschlechterten sich die objektiven Bedingungen vor Ort. Als wir im März 2022 wieder eine Gruppe nach Kuba schicken konnten, geschah dies unter veränderten Vorzeichen. Die Kommunikation mit der kubanischen Seite war erschwert und die Organisation auf deutsche Seite nicht in allen Fragen gut abgestimmt. Es gelang uns nicht immer, adäquate Lösungen für die Bedarfe der Bunkistas vor Ort zu finden.
Wir sehen es als unsere Verantwortung an, die nötigen Rahmenbedingungen für die jeweilige Proyecto-Gruppe zu schaffen. Aufgrund der aktuell gegebenen Umstände sehen wir zum aktuellen Zeitpunkt die Notwendigkeit, eine gründliche Auswertung der Ereignisse vorzunehmen. Damit uns dies vernünftig gelingen kann, haben wir uns gemeinsam mit den Trägerorganisationen dazu entschieden, im September 2022 sowie im Februar 2023 keine Bunkistas nach Kuba zu entsenden.
Bis wir den Klärungsprozess abgeschlossen haben, werden wir die Aktivitäten auf diesem Blog stark reduzieren. Wir bleiben für Euch wie gewohnt unter berichteaushavanna@yahoo.de zu erreichen und hoffen, dass wir an dieser Stelle zeitig gute Nachrichten verbreiten können.
¡Viva Cuba!
Schade, gerade jetzt ist es so wichtig besonders für die Jugend weil die Unsicherheit und Falschinformationen die Runde machen. Versucht bitte die Probleme schnell zu lösen Danke für Eure bisherige Arbeit und viele Grüße an die kubanischen Freunde.
Mit solidarischen Grüßen
Elisabeth Dietze
Schade, wir hoffen dass bald wieder nach Kuba fliegen.
mfG,
J. Conde