Edificio 700

Austausch

Mit dem Anschluss der Deutschen Demokratischen Republik an die Bundesrepublik Deutschland sind auch die interkulturellen Beziehungen zwischen Deutschland und Kuba abgebrochen. Es brauchte Jahre, um diese wieder zu restaurieren, und gerade jetzt sollte sich die deutsche Regierung solidarisch mit der karibischen Insel zeigen. Mit dem Anziehen der Wirtschaftsblockade seitens der USA und der Seeblockade vor Venezuela, sieht sich Kuba zum wiederholten Male vor großen Herausforderungen. Konsequenzen können wir bereits nach wenigen Tagen im alltäglichen Leben bemerken. Ein Schritt der deutsch-kubanischen Annäherung ist der erste Schüleraustausch, der seit mehr als 30 Jahren stattfindet. Im August sind deutsche Schüler des Friedrich-Bährens-Gymnasium in Schwerte für einen Schüleraustausch auf Kuba angereist. Geplant ist, dass im Jahr 2020 die Schüler der kubanischen Partnerschule in Havanna Jose Miguel Perez Perez nach Deutschland reisen.

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Die kleinen Zirkuskünstler

In der letzten Woche waren 44 Kinder und Jugendliche im Alter von 7-19 Jahren aus der Stadt Ciego de Avila für fünf Tage zu Gast in der Casa Tamara. Sie haben an einem festival de circo teilgenommen. Dieses Festival war ein Wettbewerb für die jungen Zirkuskünstler. Dieses Festival hat im Cine Omega in Marianao stattgefunden. Die Kinder wurden von den jeweiligen Projektleitern und einigen Müttern begleitet. Ich habe mit zwei Projektleitern gesprochen. Mariel, zum Beispiel, sagte, dass ihr Projekt „estrella roja“, also roter Stern heißt. Die Kinder lernen und üben jeden Tag drei Stunden nach der Schule und auch samstags in der „casa de la cultura“, einem Kulturzentrum, dass es in jeder kubanischen Stadt gibt und das vielfältige Kunstformen fördert. So zum Beispiel die bildende Kunst, die Literatur, die Lyrik und die Musik.

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Rezepte – Kochen auf Kuba

Insbesondere in den ersten Monaten unseres Aufenthaltes hier auf Kuba hat es uns und unseren Mägen sehr gut getan, über eine Küche in unserer Unterkunft auf dem Universitätsgelände der CUJAE – der Casa Tamara – zu verfügen. Dabei mussten wir uns behelfsmäßig den Angeboten anpassen, die die kubanischen Gemüsestände, bodegas und ab und zu Devisenläden vorzuweisen hatten. So haben sich nach und nach insbesondere Auberginen, Tomaten und diverse kubanische Kartoffel- und Wurzelarten (boniato, yuca, malanga) auf unsere Teller geschlichen – natürlich begleitet von der dazugehörigen Portion Reis. Auf einer unserer Veranstaltungen haben wir einige unserer Rezepte gemeinsam gekocht und möchten sie nun auch hier einmal teilen.

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Ein kunterbuntes Haus

Ehemalige Bunkistas haben vor uns Zeit, Kraft und Aufwand in das Edificio 700 gesteckt. Durch zahlreiche Gespräche und Verhandlungen um hier im Haus leben zu können und dürfen, durch Anschaffungen aller Art – angefangen mit einer Pumpe und einem Wasserspeicher auf dem Dach des Hauses bis hin zur aktuellsten Anschaffung einer Waschmaschine – hoffen wir nun die erste Gruppe zu sein die vollständig, während der gesamten Zeit unseres Aufenthalts hier wohnen wird.

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Toilettenbrillenkauf in Havanna

Mit der Entscheidung im Edificio 700 auf dem Campus der CUJAE wohnen zu bleiben und nicht in eine Casa in der Stadt zu ziehen, fiel für mich und Meas, mit dem ich mir ein Zimmer teile, auch die Entscheidung für eine etwas spezielle Anschaffung: Ein Toilettensitz musste her. Nichts Lebensnotwendiges, aber eben doch eine enorme Steigerung des persönlichen Komforts, auf die wir nicht über Monate hinweg verzichten wollten. Also begann die lange Suche nach einem Toilettensitz. Nachdem wir das Sanitärgeschäft in Marianao, dem Vorort süd-westlich von Havanna, in dem sich die CUJAE befindet, schon erfolglos besucht hatten, stellten wir fest, dass wir uns wohl ein wenig mehr Zeit nehmen müssten. Wir bekamen noch den Hinweis, in Playa – einem anderen Vorort – oder eben im Zentrum Havannas zu suchen.

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