Sophie

Sport ist ein Recht des Volkes

Sport ist auf Cuba weit verbreitet und schafft Zusammenhalt in der Bevölkerung

Für die cubanische Bevölkerung hat der Sport einen besonders hohen Stellenwert und ist heute zu etwas alltäglichem geworden. Auf jedem grünen Fleck sieht man Jugendliche Baseball, auf den Plätzen Basketball und auf den Straßen Fußball spielen. Wenn es keinen Platz gibt, wird improvisiert. In den Parks treffen sich ältere Frauen zu Thai Chi, vor vielen Häusern spielen Männer Schach und überall in der Stadt sind kleine Zirkel aus Kraftgeräten aufgebaut. In den Universitäten gibt es diverse Sportspiele und cubanische Leistungssportler sind international sehr erfolgreich. Große internationale Sportereignisse werden von der sportinteressierten Bevölkerung gespannt vor dem Fernseher verfolgt – es wird mit gefiebert, mit gejubelt und mit getrauert. Allerdings sah es vor der Revolution mit dem Sport auf Cuba noch anders aus.

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Kein Bier mehr zum Geburtstag

Sollte die „Libreta“ als System der Verteilung von Lebensmitteln abgeschafft werden?

Überall sieht man diese kleinen Heftchen. Wenn CubanerInnen in den staatlichen Vergabestellen für Bezugsleistungen, den sogenannten Bodegas, einkaufen gehen, zücken sie ihre Libreta, um damit Nahrungsmittel und Haushaltswaren zu erhalten. In der Bäckerei gibt es sogar eine eigene Schlange für die Kunden mit Libreta, wo sie für ein Brötchen anstatt dem normalen Preis für 1 Peso (ca. 3 Euro Cent), nur 5 Peso Cent bezahlen (umgerechnet 0,15 Euro Cent). Doch was steckt dahinter, wie funktioniert dieses System der Lebensmittelverteilung und woher kommt es?

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Gespaltene Meinungen

Wie der Tourismus die kleine Karibikinsel beeinflusst

Bisher habe ich Cuba stets aus der Perspektive einer europäischen Studentin erlebt. Doch jetzt, wo mich meine Eltern für drei Wochen besuchen, lerne ich eine andere, neue Seite kennen. Nämlich die eines Touristen. Wir steigen aus dem Truck, der uns nach einer kleinen Wanderung abholte und zu unserem Reisebus brachte. An dem Treffpunkt stehen noch weitere, auf ihre Gruppen wartenden Busse, sowie Verkäufer in Buden, die ihre Souvenirs und Leckereien anbieten, um den Reisenden die Weiterfahrt zu versüßen. Meine neugierigen Eltern haben nach dem Analysieren der Auslageflächen, den Blick auf die in Plastikfolie eingewickelten Erdnussriegel geworfen. Als ich den Preis höre, stutze ich. 2 CUC für einen Riegel?! Das kann nicht sein, ich hatte dafür doch immer nur 0,25 CUC ausgegeben. Doch schnell begreife ich, dass ich bisher nie die Touristenpreise bezahlt hatte, denn als Studentin mit einer temporären Aufenthaltsgenehmigung, bewege ich mich in dem Umfeld von Preisen, die sich auch Cubaner – ausgehend von ihrem monatlichen Lohn – leisten können.

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Leben in der Ruine?

Cuba stellt sich dem Problem der Wohnungsnot

Viele deutsche Jugendliche ziehen nach ihrem Schulabschluss von zu Hause aus, um in einer anderen Stadt zu studieren oder eine Ausbildung zu beginnen. Meist wohnen sie dann zusammen mit Freunden oder Bekannten in Wohngemeinschaften. Jedoch betrifft dies nur einen gewissen Teil, der entweder auf staatliche Unterstützungsmaßnahmen, wie BAföG, zurückgreifen kann, oder deren Eltern genug finanzielle Mittel haben, um sie in dieser Zeit zu unterstützen. Dem Teil, der sich nicht selbst um eine Wohnung kümmern, sowie seine Miete, Strom, Essen, wie einen komplett neuen Haushalt und sein Studium finanzieren kann, bleibt das Studieren in Deutschland verwehrt. Es sei denn es gibt tatsächlich eine Uni in der eigenen Heimatstadt, die den gewünschten Studiengang anbietet und für welchen dann auch noch der eigene NC ausreichend ist. Für das Studieren umzuziehen, ist in Deutschland also fast unvermeidlich.

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Ein Staat – zwei Währungen

Cuba und die Währungsreform: gesellschaftliche Veränderungen zum Anfassen

Ein Ausflug in das Karl Marx Theater, um das Ballett „Schwanensee“ anzusehen? Na klar, einen Einblick in die cubanische Kultur, wollen wir uns auf keinen Fall entgehen lassen!
Beim Kauf der Karten können wir Interessantes miterleben: Die Cubaner, die vor uns an der Reihe sind, bezahlen jeweils 20 Peso Cubano (CUP), was umgerechnet 0,60 € sind. Im Gegensatz dazu, erwartet die Frau hinter der Glasscheibe von uns jedoch 20 Peso convertible (CUC), umgerechnet ca. 16 €. Wir legen daraufhin unsere Studentenausweise vor, um zu zeigen, dass wir keine gewöhnlichen Touristen sind. Die Frau nickt verständnisvoll und korrigiert den Preis auf ebenfalls 20 CUP.

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Die CUJAE: ein Ort zur Bildung revolutionärer Werte?!

Besuch von Gewerkschaftlern aus Norddeutschland

Dieser Beitrag ist von Lotta und Sophie.

Mit der typischen Kurzfristigkeit, die wir hier auf Cuba erleben durften, erfuhren wir von dem Vorhaben mehrerer Gewerkschaftler, die Cujae zu besuchen. Da sie ebenfalls aus Deutschland kommen, wurden wir gebeten einen Vortrag über die revolutionären Werte der Universität und deren Projekte in unserer Muttersprache zu halten, sowie einen anschließenden Interessensaustausch anzuregen. Also bereiteten wir mehrere Themenbereiche vor und schauten mit Vorfreude und Interesse auf den besagten Tag.

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